Rail/Transport

Die Bedeutung der Sicherung von Bahnlinien gegen Naturgefahren: Risikoüberwachung und Echtzeitwarnsysteme

Die Sicherheit von Bahnstrecken ist in Zeiten wachsender Naturgefahren von entscheidender Bedeutung. Bahnlinien verlaufen häufig durch Gebirgsregionen, Täler und entlang von Flüssen, wodurch sie besonders anfällig für Naturereignisse wie Erdrutsche, Murgänge, Überschwemmungen und Sturmschäden sind. Ein zuverlässiger Risiko-Überwachungsansatz in Verbindung mit Echtzeitwarnsystemen ist unerlässlich, um die Sicherheit zu gewährleisten und Betriebsunterbrechungen zu minimieren.

Naturgefahren: Risiken für den Bahnverkehr

Bahnstrecken sind oft durch vielfältige Naturgefahren bedroht, die nicht nur Schäden an der Infrastruktur verursachen, sondern auch eine Gefahr für Passagiere und Personal darstellen. Zu den häufigsten Bedrohungen gehören:

  • Erdrutsche: Besonders in gebirgigen oder steilen Regionen besteht die Gefahr, dass Erdrutsche Gleise blockieren oder beschädigen.
  • Murgänge: Murgänge, eine Mischung aus Geröll, Schlamm und Wasser, treten nach starken Regenfällen häufig auf und können Bahnstrecken innerhalb kürzester Zeit unpassierbar machen oder sogar schwere Schäden verursachen.
  • Überschwemmungen: Flusshochwasser und Starkregen können Böschungen unterspülen und Brücken sowie Schienenwege beschädigen.
  • Sturmschäden: Starke Stürme können Bäume entwurzeln, die Oberleitungen und Gleise blockieren oder beschädigen.

Risikoüberwachung: Prävention durch kontinuierliche Überwachung

Um diese Risiken zu minimieren, ist ein Risiko-Überwachungsansatz essenziell. Dieser Ansatz setzt auf moderne Technologien, um Gefahrenbereiche kontinuierlich zu beobachten und frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Hierzu gehören:

  • Erdbewegungssensoren: Sensoren, die an Hängen oder potenziell gefährdeten Abschnitten der Bahnstrecke installiert sind, erkennen kleinste Bodenbewegungen und lösen bei ungewöhnlichen Aktivitäten Warnungen aus.
  • Hangüberwachungssysteme: Spezielle Systeme zur Überwachung von steilen Hängen oder Schutthalden können Erdrutsche und Murgänge frühzeitig erkennen.
  • Kameras und Drohnen: Visuelle Inspektionen mit stationären Kameras oder Drohnen bieten eine zusätzliche Möglichkeit, gefährdete Streckenabschnitte in Echtzeit zu überprüfen und gegebenenfalls schnell zu handeln.

Echtzeitwarnsysteme: Schnelle Reaktionszeiten, maximale Sicherheit

Echtzeitwarnsysteme sind entscheidend, um bei drohenden Naturgefahren sofort handeln zu können. Sobald Sensoren oder Überwachungssysteme eine Gefahr identifizieren, werden automatisch Warnungen an die Leitstellen und Zugführer gesendet. Diese Systeme ermöglichen:

  • Sofortige Reaktionen: Züge können in Echtzeit gestoppt oder umgeleitet werden, um gefährdete Bereiche zu meiden und Unfälle zu verhindern.
  • Bessere Koordination: Leitstellen erhalten genaue Informationen über den Zustand der Strecken und können präventive Maßnahmen wie Streckensperrungen oder Umleitungen einleiten.
  • Minimierung von Betriebsunterbrechungen: Durch frühzeitige Warnungen können Strecken gezielt überwacht und schnell wieder freigegeben werden, was die Auswirkungen auf den Bahnverkehr reduziert.

Fazit

Die Sicherung von Bahnstrecken gegen Naturgefahren wie Erdrutsche, Murgänge und Sturmschäden ist ein unverzichtbarer Bestandteil des modernen Bahnverkehrs. Ein umfassender Risiko-Überwachungsansatz, der auf Echtzeitwarnsysteme setzt, ermöglicht es Bahnunternehmen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu verhindern. Dies führt nicht nur zu einer erhöhten Sicherheit für Passagiere und Personal, sondern minimiert auch kostspielige Schäden und Betriebsunterbrechungen. Die Integration moderner Überwachungstechnologien gewährleistet, dass Bahnlinien auch in Zeiten zunehmender Naturgefahren sicher und zuverlässig bleiben.

Sichere Bahnstrecken: Prävention schützt Leben und Infrastruktur.

Einige unserer erfolgreich umgesetzten Projekte aus dem Bereich Rail und Transport:

Bahnunternehmen CH

Gravitative Naturgefahren sind für die CJ ein bedeutendes Thema. Erdrutsche, Felsstürze, Steinschlag, Murgänge und Lawinen können nicht nur Strecken für längere Zeit lahm legen, sondern stellen auch eine Gefahr für Leib und Leben dar. Damit die Passagiere und Güter sicher von A nach B befördert werden können hilft die AarteLink®-Lösung. Ziel von AarteLink® in dieser Anwendung ist das rechtzeitige Stoppen von Zügen, damit diese nicht auf ein Naturgefahrenereignis auffahren und entgleisen.

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Wo

CJ, Chemin de Fer du Jura

Ligne 236 Glovelier – La Chaux-de-fonds Glovelier – Pré-Petitjean

Technische Details

AarteLink® und Zusatzkomponenten. Lageänderungen, beispielsweise von Schutznetzen oder Stützen, sowie Erschütterungen werden gemeldet. Auch das Erfassen von Ereignissen mittels Reissleine. Sensoren liefern die Daten an die Betriebszentrale. Sie könnten aber auch zum Stellwerk, zur Lokomotive oder aufs Smartphone eines Fachmanns geleitet werden.

Bahnunternehmen FR

Gravitative Naturgefahren sind für die SNCF ein bedeutendes Thema. Erdrutsche, Felsstürze, Steinschlag, Murgänge können nicht nur Strecken für längere Zeit lahm legen, sondern stellen auch eine Gefahr für Leib und Leben und Tiere dar. Damit Passagiere und Güter sicher von A nach B befördert werden können hilft AarteLink®. In enger Zusammenarbeit zwischen SNCF und Aartesys konnte eine kosteneffziente Lösung gefunden werden, um die Risiken zu minimieren: Mit AarteLink® ermögliche wir das rechtzeitige Stoppen von Zügen, damit diese nicht auf ein Naturgefahrenereignis auffahren und entgleisen.

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Wo

Frankreich, SNCF Pont Séjourné

Frankreich, SNCF St. Vidal

Technische Details

AarteLink® und Zusatzkomponenten. Lageänderungen, beispielsweise von Schutznetzen oder Stützen, sowie Erschütterungen werden gemeldet. Auch das Erfassen von Ereignissen mittels Reissleine. Sensoren liefern die Daten an die Betriebszentrale. Sie könnten aber auch zum Stellwerk, zur Lokomotive oder aufs Smartphone eines Fachmanns geleitet werden.

Bahnunternehmen CH

Gravitative Naturgefahren sind für die SBB ein bedeutendes Thema. Erdrutsche, Felsstürze, Steinschlag, Murgänge und Lawinen können nicht nur Strecken für längere Zeit lahm legen, sondern stellen auch eine Gefahr für Leib und Leben dar. Um die Passagiere auch durch Zonen mit erhöhter Gefahr sicher von A nach B zu befördern, war bisher vor allem der so genannte Vollverbau, also beispielsweise ein Tunnel, eine Option.

Doch das ist nicht immer möglich und vor allem meist sehr teuer. In enger Zusammenarbeit mit Aartesys haben die SBB nun eine kosteneffziente Lösung gefunden, um die Risiken zu minimieren: AarteLink®. Ziel von AarteLink® in dieser Anwendung ist das rechtzeitige Stoppen von Zügen, damit diese nicht auf ein Naturgefahrenereignis auffahren und entgleisen.

Mehr Informationen
Wo

SBB Strecke Bern-Freiburg

Flamatt (über 3 km)

Kanton Freiburg, Kanton Bern

Technische Details

AarteLink® und Zusatzkomponenten. Lageänderungen, beispielsweise von Schutznetzen oder Stützen, sowie Erschütterungen werden gemeldet. Auch das Erfassen von Ereignissen mittels Reissleine. Sensoren liefern die Daten an die Betriebszentrale (Zugskontrolleinrichtung ZKE). Sie könnten aber auch zum Stellwerk, zur Lokomotive oder aufs Smartphone eines Fachmanns geleitet werden.

Weitere Auskünfte

Weitere Auskünfte

Martin von Känel

VRP

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